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Rückblick Mitgliederversammlung

Liebe Freunde und Mitglieder der Eintracht,

wieder einmal liegt eine turbulente Jahreshauptversammlung hinter uns! Unser Dank gilt allen Mitgliedern, die sich an den Entscheidungsprozessen beteiligt haben.

Präsident Christoph Bratmann konnte bei seiner angestrebten Wiederwahl nicht die erforderliche Stimmenmehrheit der Mitglieder nach geheimer Wahl auf sich vereinen. Als unmittelbare Folge traten auch die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten (Nicole Kumpis, Rainer Cech, Kay-Uwe Rohn und Benjamin Kessel) für das neu zu wählende Präsidium an diesem Abend nicht an.

Daher bedarf es nun erneut einer kurzfristigen außerordentlichen Mitgliederversammlung, um ein neues Präsidium auf die Beine zu stellen. Bis diese aoMV abgehalten worden ist, bleibt das bisherige Präsidium geschäftsführend im Amt, ein sofortiges Führungsvakuum entsteht also (anders als teilweise behauptet) nicht! Für den Wahlausschuss wird es sicherlich kein einfaches Unterfangen, aber vielleicht treten ja nun Personen hervor, die sich im Vorfeld der Mitgliederversammlung bedeckt hielten und ebenfalls den Wunsch nach Veränderung hegen.

Grundsätzlich ist aber auch hier das System bei Wahlen zu hinterfragen (analog zu den Wahlvorschlägen bei Aufsichtsratswahlen) – warum gibt es keinen Wettbewerb unter interessierten Kandidaten bzw. Kandidatenteams? Man hat im Prinzip nur eine Wahlmöglichkeit und wenn man diese nicht für die richtige Option hält, gibt es außer einer Nichtwahl quasi keine Alternativen. Konkurrenz belebt bekanntermaßen das Geschäft.

Neben dieser Wahl gab es im Anschluss auch einige Anträge auf Satzungsänderungen, wobei wir die aus unserer Sicht wichtigsten hier kurz zusammenfassen wollen:

– Antrag Präsident im Aufsichtsrat (von Holger Schomburg): Dieser Antrag sah vor, dass der Präsident des e.V. kraft Amtes auch gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tochtergesellschaften sein müsse. Der Antrag konnte die Zweidrittelmehrheit nicht erzielen und wurde somit abgelehnt.

– Antrag Mitgliederversammlung in hybrider Form (vom Vorstand) und Gegenantrag (Diethelm Klesczewski): Hier sollte dauerhaft die Möglichkeit geschaffen werden, Mitgliederversammlungen in hybrider / digitaler Form abzuhalten (aktuell nur wegen Corona möglich!). Der Gegenantrag sah vor, dass für eine hybride Veranstaltung vom Vorstand besondere Gründe genannt werden müssten. Beide Anträge wurden abgelehnt, somit bleibt es in Zukunft bei Präsenzveranstaltungen!

– Antrag auf eine zusätzliche jährliche Infoveranstaltung für Mitglieder und die Erhöhung des Quorums für eine AOMV auf 10% der stimmberechtigten Mitglieder (vom Vorstand): Dieser Antrag wurde zunächst durch die MV geteilt und beide Inhalte separat abgestimmt: Die zusätzliche Infoveranstaltung wurde gebilligt und muss somit künftig stattfinden, während das Quorum wie gehabt bei 100 Unterschriften oder 5% der stimmberechtigten Mitglieder bestehen bleibt.

– Antrag Mehrheiten bei Wahlen (von gemeinsamer Satzungskommission aus Initiative und Fanabteilung): Die Satzung und die Geschäftsordnung weichen bei Regelungen zu Mehrheiten bei Wahlen (absolute Mehrheit / einfache Mehrheit) voneinander ab und sollten angeglichen werden. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt.

– Antrag Nachwahl Vizepräsident (von gemeinsamer Satzungskommission aus Initiative und Fanabteilung): Bei Rücktritt des Vizepräsidenten soll dessen Nachfolger künftig bei der nächsten Mitgliederversammlung zur Wahl gestellt werden (statt wie bisher bis zum Ende der Amtsperiode durch Vorstandsbeschluss). Der Antrag wurde angenommen und muss somit umgesetzt werden

– Anträge zu den Aufsichtsräten der KgaA und Gmbh (von gemeinsamer Satzungskommission aus Initiative und Fanabteilung): Hierbei ging es um Vorschriften zu Fristen und Formen von Einladungen und Beschlussfassungen im Aufsichtsrat und darum, die Kommunikationsmöglichkeiten des digitalen Zeitalters auch für diese Gremien nutzbar zu machen. Den Anträgen wurde zugestimmt.

Bereits während und vor allem auch nach der Mitgliederversammlung war und ist eine zunehmende Polarisierung in der Öffentlichkeit zu vernehmen. Diese halten wir für nicht zielführend, vielmehr sollte sie abgelegt und versucht werden, im Sinne unseres Vereins gemeinsame Lösungen zu finden, die mehrheitsfähig sind. Abermals bieten wir an, uns an diesem Prozess zu beteiligen und an konstruktiven Lösungen zu arbeiten. In diesem Zusammenhang regen wir nochmals an, offen über ein Wahlverfahren zu diskutieren, dass durchaus mehr Bewerberinnen und Bewerber oder gar verschiedene Bewerber-Teams zulässt. Zudem liegt es nun an allen Mitgliedern, so sie denn wollen, sich aktiv einzubringen, um unseren Verein für die Zukunft so aufzustellen, dass sich alle Interessen gut und ehrlich vertreten fühlen. Als „Initiative Eintracht“ stehen wir für einen Dialog bereit, sind gespannt, wie sich die nächsten Tage und Wochen entwickeln und werden Euch selbstverständlich weiterhin auf dem Laufenden halten.

Bleibt gesund und blau-gelbe Grüße

Eure Initiative Eintracht